Harbor Inn Studios - Bremen
 

Album-Reviews

Cosmotron - "Antiparallel" (Pirate Records / Sony)


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Pirate Records / Sony
„Antiparallel“, so nennt sich das Debutalbum des Bremer Fünfers Cosmotron, das es hier, ohne Parallelen zur tieferen mathematischen Bedeutung des Albumtitels zu ziehen, zu besprechen gilt.
Was vom Label als „energiegeladenen Alternative Rock, der in keine Schublade will“ -- also genau das, was jedes Label von jeder noch so angepaßt-langweiligen Truppe behauptet / angepriesen wird, entpuppt sich beim näheren hinhören als eine handwerklich durchaus solide eingespielte und textlich durchdachte Mischung, die sich in etwa über ein Spektrum von Placebo bis zum längst vergessen gehofften Britpop erstreckt.
Vom Ansatz her also nicht schlecht – könnte man meinen -- kommt allerdings nicht so wirklich Spannung auf, weder in den einzelnen Songs, noch im Gesamtverlauf des Albums, bei dem zudem die Reihenfolge der Titel ihr Übriges dazu tut, eher zufällig und beliebig als durchdacht wirkt und den Stimmungsaufbau dadurch unmöglich macht.
Wirft man einen näheren Blick auf die einzelnen Stücke, sind da zunächst düstere Rocker wie „Coma“ und der Opener „The Dog Show“, der etwas unter Pathosversuch leidet. Von hier aus spannt sich der klangliche Bogen über solide Rocksongs wie „Pieces Of Me“, dem vielleicht ein Schuß mehr Agressivität gut getan hätte, bis in die seichten Gefilde des Britpops mit Titeln wie „Picturefreak“ und „The Antiparallel“, die nett anzuhören sind, aber denen dabei der letzte Kick fehlt.
Bleibt nun die Frage welchen Eindruck das Album hinterläßt. Wenn ich ehrlich bin, trotz mehrfachen Durchhörens: Gar keinen, weder positiv noch negativ. Das Werk scheint einfach keine eigene Identität oder wirkliche Höhepunkte zu haben, keine Melodie, Stimmung oder Textzeile bleibt wirklich länger hängen als die CD läuft. An sich ist das Album zwar nicht schlecht, aber für was wirklich Großes fehlt da trotz vorhandenem Potentials noch irgendetwas. Vielleicht etwas paralleles.

6,5 | 10 Punkten - Holger

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