Burning Q Festival - 2024
 

Album-Reviews

Joey Cape - "Bridge" (Bad Taste)
„Guck mal einer an“ ist man geneigt auszurufen wenn man den Titel des ersten Songs auf Joey Cape´s erstem Soloalbum „Bridge“ liest, der auf den Titel „The Ramones are dead“ getauft wurde.
Das Singer-Songwriter-Genre erfreut sich in jüngster Zeit ja großen Zulaufs, vor allem Sänger von Punkrockcombos schienen sich in dieser Disziplin verstärkt auszuprobieren, so findet sich Lagwagon-Sänger Cape in guter Gesellschaft, brachten doch auch Bad Religion-Sänger Greg Graffin und Millencollin-Shouter Nicola Sarcevic unlängst ähnlich geartete Veröffentlichungen auf den Markt.

Das Tausendsassa Cape („I´m a musician, I want to create as much as possible, before I loose my muse“), neben dem Gesang bei Lagwagon und Bad Astronaut übernimmt er ja auch noch das Klampfen bei Me first and the Gimme Gimmes und den Playing Favorites, sowie das Produzieren von Bands wie The Ataris und Nerf Herder, eine schaurig schöne melancholische Stimme hat, beweist er nicht nur bei seinem bekanntesten Projekt Lagwagon, sondern auch auf diesem Soloalbum, wo sie fast noch besser hinzupassen scheint. Dazu gelingt es ihm, auch entsprechende lyrische Ergüsse zu schreiben, traurig kann auch anrührig und gefühlvoll sein.

Produziert wurde das Werk in einem zwei Jahre, und von diversen Unterbrechungen gekennzeichneten Prozess vom Meister höchstselbst in seinem Homestudio Crank Lab, wo er sich manchmal über Stunden zurück zog. „Entweder es entsteht echter Ausdruck, oder man wird bekloppt“, behauptet Cape, und sieht durchaus Parallelen zwischen Punkrock und Akustikmusik, beide seien nämlich gnadenlos echt.
Tatsächlich begnügt sich beinahe das gesamte Album mit dem Einsatz einer Akustikgitarre und Capes Stimme, Rhythmusinstrumente oder dezente Keyboardeinsätze sind eher rar gesät. Zum Ende hin scheint sich das Album durch den verstärkten Einsatz einer zweiten Gitarre in seiner Intensität zu steigern, hin und wieder sind die Punkrockwurzeln halt nicht zu leugnen, das Tempo bleibt aber immer gebremst.

Für die herannahende Jahreszeit mit dem vielen Wasser von oben und dem warmen aus der Zentralheizung scheint diese Platte wie gemacht, ebenso wenn´s mal wieder etwas zwischenmenschelt…

8 / 10 - Nille

Reviews zum Thema "Joey Cape"

Feinstein - "Third Wish"

Ich meine, ich habe ja schon viele dämlich gestaltete Cover gesehen, aber das Cover von Feinstein ist mal wieder ganz grosse Klasse. Ein brandgefährlicher, übergrosser Drache im Verbund (durch Rauch) mit Aladins Wunderlampe ;-) Ganz grosses Damentennis.
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Psychopunch - "Smakk Valley"

Da sind sie wieder! Nachdem die 4 Schweden ihre letzten Alben nahezu mit nur einem Jahr Abstand rausgehauen haben, hat man sich nun 2,5 Jahre Zeit genommen, um den Nachfolger zu „The Last Goodbye“ einzutüten...
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Volbeat - "Outlaw Gentlemen & Shady Ladies"

Ich habe noch nie eine Band gesehen, die sich derart schnell und zielstrebig nach oben bewegt hat wie die Dänen von Volbeat. Ich kann mich noch gut an die ersten Gigs in Deutschland erinnern...
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Interviews zum Thema "Joey Cape"

Backyard Babies

Kaum ein Act hat den Rock’N’Roll hochprozentiger im Blut, als die Schweden von Backyard Babies. Mit ihrem vierten Studioalbum „Stockholm Syndrome“ stellt der Vierer einmal mehr klar worum es ihnen geht, Spass und ihre Vision von hartem Rock zu verwirklichen. Einmal mehr als nur ein Grund, um sich mit den Jungs auseinander zu setzen. Kollege Wosgien unterhielt sich mit den Schweden.
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Anthrax

Was wäre die Metal Szene ohne Unikate wie die New Yorker Mosh Könige von Anthrax? Richtig, es wäre ganz schön langweilig! Die Combo um Scott Ian hat der Szene derart viele Impulse verliehen, wie kaum ein anderer Act. Mit ihrem aktuellen Studioalbum „We’ve Come For You All“ meldeten sich Anthrax eindrucksvoll zurück und tourten...
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Life Of Agony

Wir haben uns mit Joey Zampella von Life Of Agony in Hamburg getroffen und unter anderem über das neue Album „Sound of Scars“, die wunderbare Zusammensetzung der Band und das Hier und Jetzt gesprochen...
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Live-Reviews zum Thema "Joey Cape"

Refused - Duisburg - Gießhalle (28.04.2012)

"New Noise" kennt jeder und viele reduzieren Refused auf diesen einen Hit, der sie natürlich weltbekannt gemacht hat. Doch die Jungs hatten seinerzeit und auch vor Auflösung schon andere coole Tracks, die leider nie die Bekanntheit erlangten wie eben genannter...
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Me First And The Gimme Gimmes - Docks - Hamburg (02.05.2006)

Verdammte Werktage! An diesen steigt das Staurisiko doch um einiges an, was zur Folge hatte das ich an diesem Dienstagabend, den 2. Mai, zu spät im Hamburger Docks auftauchte. Äußerst ärgerlich, denn dadurch verpasste ich die Vorband an diesem Abend...
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Life Of Agony - Hamburg - Grünspan (03.11.2019)

Mit dem Album “Sound Of Scars” ist dieser Tage das neueste Lebenszeichen der New Yorker Alternative-Hardcore Legenden Life Of Agony erschienen. Im Rahmen dieser Veröffentlichung ist...
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