Album-Reviews | The Alarm - "In The Poppy Fields" (Snapper Music / SPV) |
Links: The Alarm Snapper Music / SPV
| Manchmal kriegt man Sachen auf den Schreibtisch, da weiß man überhaupt nicht, was man davon halten soll. „The Alarm“ sind so ein Fall. In den Achtzigern war die Truppe ja mal ganz erfolgreich, verschwand dann in den Neunzigern nach dem Ausstieg von Frontman Mike Peters und ist in den letzten Jahren nach dem Wiedereinstieg von Peters wieder auf den Bühnen dieser Welt erschienen. Mit „In The Poppy Fields“ liefern die vier Waliser nun das erste Studiowerk nach über zehn Jahren ab.
Musikalisch gesehen zeigt sich uns ein zweigeteiltes Bild: Die erste Hälfte des Albums besticht mit kräftigen Rock, wie man ihn von „U2“ oder Bruce Springsteen kennt. So eine Art Achtziger-Rock (diesmal ausnahmsweise im positiven Sinne zu sehen), der bei Nummern wie „Comming Home“, „Trafficking“ oder „45 R.P.M.“ schon mal kräftig Druck macht und den einen oder anderen eingängigen Refrain mit Suchtgefahr liefert.
In der zweiten Hälfte der Scheibe geht es dann aber schlagartig eher balladesk (gibt's das Wort!?) zu. Nix mehr mit druckvollen Riffs, dafür aber gitarrenlastiger ruhiger Rock – eigentlich mindestens eine Nummer zu ruhig, um hier überhaupt besprochen zu werden. Jedenfalls bleiben uns eingängige Mitsing-Refrains, hübsche Melodien und handwerklich saubere Arbeit erhalten. Blasphemisch wird es allerdings spätestens an der Stelle wo eine dieser Balladen auch noch den Titel „The Rock And Roll“ trägt. Bäääh... Rock'n'Roll ist dreckig und laut, die Nummer nicht gerade.
Bleibt nur noch die Frage der abschließenden Wertung: Und da tue ich mir diesmal ziemlich schwer. Eigentlich ist die Platte mindestens eine Nummer zu lau für King-Asshole und damit durchgefallen, betrachtet man die Sache aber halbwegs objektiv, sieht's schon besser aus: Sauberer Rock ohne große Schnörkel oder Schmalz – nur ein bisschen Härte und Rotz fehlen halt. Wohl eindeutig was für den Teil unserer Leserschaft, die sich immer heimlich die „Kuschelrock“ kaufen - oder sich dazu bis jetzt nicht getraut haben... 7,5 | 10 Punkten - Holger |
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Reviews zum Thema "The Alarm" | | DevilDriver - "The Fury Of Our Maker's Hand"
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Nach dem eher wavelastigen Vorgänger „Weißes Rauschen“ gibt es nun mit „III“ die volle Breitseite: Motörhead-Anleihen, Danzig-artiger Gesang und die Gitarren meistens auf Anschlag... zum Review |
Interviews zum Thema "The Alarm" | | U.D.O.
Für Fans von Udo Dirkschneider ist dieses Jahr ein ganz Besonderes. Accept kehrten noch einmal auf die Bühne zurück und ließen das wohl erfolgreichste Kapitel der deutschen Metal Geschichte noch einmal fulminant aufleben. Wer die grandiosen Auftritte... zum Interview | | | Smoke Blow
Momentan ist es etwas ruhig um die Kieler Institution Smoke Blow. Nur 2 Festivals und eine Club-Show in 2011. So war es interessant zu hören, was Sänger und Sprachrohr Jack Letten in folgendem Interview Neues zu erzählen hatte... zum Interview |
Live-Reviews zum Thema "The Alarm" | | Skindred - Bremen - Schlachthof (02.12.2019)
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Das geht ja gut los: Statt Einlass um 19:30 Uhr - wie von uns angenommen - ist schon Beginn um 19:30 Uhr, was zur Folge hat, dass wir die ersten 2 Songs von Audrey Horne verpassen... zum Review | | | Wirtz - Oldenburg - Kulturetage (12.03.2012)
Part II der „Akustik Voodoo“-Tour, diesmal im beschaulichen Oldenburg. In der Kulturetage war ich das letzte mal vor ner gefühlten Ewigkeit, seinerzeit haben J.B.O. den Laden zum Wackeln gebracht. Heute gibt es etwas weniger zu Lachen, die Ausrichtung von Wirtz ist ja eher düster... zum Review |
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