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Tischgespräche (Serdar Somuncu & Niels Ruf) - Münster - Pension Schmidt (11.03.2019)
Seit der ersten Ausgabe, vor knapp zwei Jahren, bin ich Fan des Formats „Tischgespräche“ – einem Podcast mit Serdar Somuncu und Niels Ruf. Die beiden Protagonisten treffen sich in einem Restaurant, speisen zusammen und unterhalten sich über Gott und die Welt – in der Regel eine Melange aus aktuellen Themen, viel Sex und oft persönlichen Themen. Logischerweise ist bei dieser Besetzung nicht immer alles politisch korrekt, aber genau das macht dieses Format aus und unterscheidet ihn von vielen anderen. Als vor einiger Zeit bekanntgegeben wurde, dass das Duo den Podcast für ein paar ausgewählte Termine auf die Bühne bringt, war klar, dass ich es mir anschauen muss.
Ein verregneter Montagabend trieb mich von Bremen nach Münster und direkt in das Cafe „Pension Schmidt“. Die Location ist sehr gemütlich und bietet grob Platz für 150-200 Leute (geschätzt), wenn man die ganzen Sitzreihen und aufgestellten Couch-Ecken aufaddiert.
Das Ambiente ist sehr relaxt und pünktlich um 20 Uhr kamen Serdar und Niels zu lauter Rammstein Mucke auf die Bühne und wurden begeistert empfangen. Was nun folgte waren knapp 100 Minuten feinste Unterhaltung.
Gegessen wurde auch – und zwar ein typisches Gericht aus der Münsteraner Umgebung. Heute gab es „Töttchen“ – denn Töttchen sind regional.

Wikipedia:
„Ursprünglich werden für Töttchen ein Kalbskopf und Innereien wie Lunge, Herz u. ä. vom Rind sowie Zwiebeln und Essig zu einem süß-sauren Ragout verkocht. Töttchen wird heute in vielen Restaurants des Münsterlandes etwas abgewandelt angeboten. Statt Innereien werden vorwiegend Kalbfleisch und Kalbszunge verwendet. Vor allem im südlichen Münsterland in der Region um Ascheberg wird Töttchen auch beim Frühschoppen von Schützenfesten serviert.“

Die grob 100 Minuten waren eine wilde Melange aus aktuellen Themen wie der Tod von Keith Flint (Prodigy), der Klimaaktivistin Greta Thunberg, Michael Jackson und und und..
Klar ging es auch wieder schön unter die Gürtellinie und es war ab und an Niveau-Limbo - tiefer geht immer.
Ein etwas hyperaktiver und selbstverliebter Gast (der auch noch grob 20 Minuten zu spät in die Vorstellung polterte) wurde angezählt und es wurde grundlegend viel gelacht.

Fazit:
Das Format ist super (wenn man etwas schmerzbefreit ist) und auch perfekt für die Bühne.
Ich habe mich köstlich amüsiert - gucke ich mir gerne wieder an !!!

Update:
Anscheinend gab es wohl im Nachgang Differenzen, denn dieser Auftritt sollte der einzige bleiben.
Der Auftritt in Essen einen Abend später wurde nach einer Stunde abgebrochen und der letzte Auftritt in Mainz wurde kurzerhand zum Soloprogramm von Serdar - was auch immer da vorgefallen ist...keine Ahnung (Stand heute)

Links:
Tischgespräche (Serdar Somuncu & Niels Ruf)

Jens Krause

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