Live-Reviews | | Strung Out - Hafenklang - Hamburg (28.04.2025) |  Ein entspannter Montagabend in Hamburg – eigentlich ein Tag zum Durchatmen nach dem Wochenende. Doch im Hafenklang ging es am 28. April alles andere als ruhig zu. Strung Out plus drei Bands standen auf dem Programm, doch wir kamen erst rechtzeitig zu den letzten Songs der kanadischen Skatepunk-Veteranen Belvedere. Die Stimmung war bereits gut, der Sound überraschend druckvoll – und trotz des späten Einstiegs wurde klar: Die Jungs hatten Bock, das Publikum ebenfalls.
Das Hafenklang war für einen Montag bemerkenswert gut gefüllt – ein Beleg dafür, dass melodischer Punkrock in Hamburg nach wie vor seine treue Szene hat. Nach einer kurzen, effizienten Umbaupause betraten Strung Out die Bühne – und zogen das Publikum von der ersten Sekunde an in ihren Bann.
Mit einem Mix aus Energie, Präzision und Spielfreude lieferten die Kalifornier ein Set ab, das keine Wünsche offen ließ. "Analog", "Her Name in Blood", "Angeldust" oder "Never Speak Again" – Klassiker und Fan-Favoriten reihten sich nahtlos aneinander, das Publikum dankte es mit enthusiastischem Applaus, vereinzelten Moshpits und textsicherem Mitsingen.
Strung Out bewiesen erneut, warum sie seit Jahrzehnten zu den festen Größen im melodischen Punk gehören: technisch stark, tight wie ein Uhrwerk, aber mit genug Dreck unter den Fingernägeln, um authentisch zu bleiben.
Am Ende des Abends blieb vor allem ein Gedanke hängen: Ein Strung Out-Konzert an einem Montag? Immer eine verdammt gute Idee...
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Strung Out
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