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Album-Reviews

Gloomball - "The Quiet Monster" (SPV)


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Gloomball
SPV
Gloomball gibt es nun seit nunmehr fünf Jahren und kommen nun mit dem zweiten Album via SPV an den Start. Gloomball kommen aus dem Großraum Mannheim und haben aber mit den Söhnen nicht viel gemeinsam. Vergleiche werden immer wieder mit Godsmack gezogen. Kann man im ersten Schritt so stehen lassen, aber so leicht sollte man es sich mit den Jungs nicht machen, denn die haben weitaus mehr zu bieten als eine beliebige Kopie einer anderen Band zu sein.
Die neue Scheibe hört auf den Namen „The Quiet Monster“ und weiß wirklich zu gefallen, aber nach und nach…
Scheibe eingelegt und mit dem kurzen Intro „The Quiet“ losgelegt, bevor es zum nächsten Track namens “Monster” geht, an welchen ich mich noch gut zu erinnern vermag (wurde auf der Tour mit President Evil und Motorjesus zum Besten gegeben).
Weiter geht es mit “Straight To Hell” (hierzu gibt es ja auch ein Lyrics Video - www.youtube.com/watch?v=-q1ooW4rKus) – dieses treibt schön und geht sehr solide nach vorne und weiß durchaus zu gefallen. Checkt das verlinkte Video.
„All Beauty Dies“ beginnt relativ besinnlich – ja fast balladesk, steigert sich dann aber in epische Sphären. Hier wurde aber ein ganz wenig oder doch etwas mehr im Schmachtkoffer gewühlt.
„Towards The Sun“ ist ein cooler Song und dieser erinnert mich jedes Mal an Breed 77, da ist wirklich eine enorme Nähe zu den Briten aus Gibraltar zu hören, toller Song.
„Sirens (Die Alone)“ ist dann wieder mit etwas mehr Handbremse (zumindest am Anfang) und enorm viel Pathos. Doch der Song steigert sich, gibt Gas und frisst sich förmlich in die Gehörgänge. Wären Single-Auskopplungen noch sehr in Mode, so könnte man diesen auf jeden Fall in die engere Verlosung nehmen. Schöner Song für die Autobahn.
„One More Day“ ist eher schleppend und wieder etwas aus dem Schmacht-Regal und wildert in diversen Melancholie-Gefilden.
Das folgende „Sullen Eyes“ ist dann wieder eine Spur deftiger und auch schleppender. Sänger Alen hat größtenteils einen ordentlichen Effekt auf der Stimme und dann gibt es diesen teilweise catchy „oooooh – ohhhh“ Refrain. Interessanter Song irgendwie.
„(Don’t) Surrender“ leitet dann schon fast die finale Runde der Scheibe ein und beginnt und ist komplett relaxt. Typische Gloomball Trademarks werden hier ausgepackt.
„Unbreakable“ geht intensiv los und lebt hier unheimlich vom Gesang, toller und intensiver Song der trotz der knapp vier Minuten unheimlich schnell rumgeht.
„Blood Red World“ ist kein Machine Head Klassiker, geht aber trotzdem gleich etwas härter zur Sache, kippt dann aber ab und an in ruhigere Gefilde – wieder so ein intensiver Song – steht der Band gut, gefällt.
„Blue Is Turning Into Gray“ (könnte vom Namen her auch wieder von Machine Head kommen, aber weit gefehlt) markiert das Finale und beginnt sehr besinnlich und ruhig und fast melancholisch. So richtige Steigerungen gibt es nicht, würden aber auch nicht passen. Man bleibt im ruhigen Gewässer, aber wieder schaffen es die Jungs sehr viel Stimmung aufzubauen – welche den Bogen zum Intro wieder aufbaut. Tolles Finale der Scheibe.
Gloomball haben eine wirklich runde Scheibe abgeliefert, ab und an etwas mehr Vollgas und Rotz würde für meinen Geschmack gut tun, aber es ist eine wirklich sehr solide Scheibe – nicht nur optisch (interessantes Cover-Artwork).
Godsmack ist sicherlich als Referenzband zu benennen, aber man sollte sich individuell mit Gloomball beschäftigen. Gloomball sind recht international und ich würde mich nicht wundern, wenn die Tracks im US-College-Radio hoch- und runter laufen – aber checkt die Band und macht Euch Euer eigenes Bild.
Die Aufnahme ist ziemlich transparent und druckvoll und passt wunderbar zu den Tracks. Ein ganz paar Schmachtfetzen weniger und ich würde noch ein wenig an der Punktzahl schrauben, aber es gibt ja sicherlich in Zukunft noch weitere Scheiben von den sympathischen Jungs – ich bin sehr gespannt auf den weiteren Werdegang und bleibe am Ball.

8 | 10 Punkten - Jens Krause

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