Motorjesus Metal Party - Erkelenz - Auditorium (01.12.2012)
Die Motorjesus Metal Party hat mittlerweile Tradition. Bereits zum dritten Mal findet sie nun im „Pott“ statt, und auch dieses Mal mache ich mich auf den Weg dorthin. Diesmal findest das Ganze nicht im TNT Club / Niederkrüchten statt, sondern im ziemlich unmetallischen Auditorium in Erkelenz, welches man schon von der Autobahnabfahrt via Leuchtstrahler sieht. Der Schuppen erinnert vielmehr an eine Nobeldisco, in der oberen Etage werden Hot Dogs gereicht, die Toiletten sind picobello sauber, und man erhält am Einlass eine Magnetstreifenkarte, mit der man zahlt. Nun ja, das passt zu den Schweinerockern von Motorjupp eher bedingt, sollte man meinen.
Als sich Synasthasia aufmachen, den Abend zu eröffnen, sind noch recht wenige Headbanger an deren Darbietungen interessiert. Die Musik wirkt recht krude auf mich. Also verziehe ich mich lieber mit ein paar Bekannten, inspiziere den Metal-Flohmarkt in der oberen Etage, checke die Merch-Stände und genehmige mir einen Hot Dog. Alle Bands haben heute ähnlich lange Spielzeiten ( ca. 1 Stunde ), daher spielen auch Synasthasia für eine Opening-Band recht lange.
Danach gehen dann auch schon die Bremer Präsidenten an den Start und ziehen die Blicke und die Aufmerksamkeit der nun immer mehr werdenden Leute auf sich. Es werden fast ausschließlich Songs gespielt, die sich auf dem neuen Album befinden, welches endlich im Januar 2013 erscheint. Songs wie das furiose „Black“ oder auch „Never ending sin of life“ sind durch diverse Live-Auftritte bereits einigen Leuten geläufig, und auch recht taufrische Stücke der Marke „Sad“ werden wohlwollend vom Publikum abgenickt. So vergeht die Stunde ziemlich schnell und endet wie gehabt mit dem alten Schinken „Dead man’s float“, zu dem Sänger Neal die Bühne verlässt und vom Innenraum aus singt. So werden Duftmarken gesetzt. Die Band hat hier definitiv gepunktet.
Die nun folgenden Gun Barrel verpasse ich mehr oder weniger komplett aufgrund diverser Fachgespräche mit diversen King-Asshole-Mitarbeitern oder –Sympathisanten ;)
Aufgrund der Publikumsreaktionen kann man aber sagen, dass die Truppe recht gut angekommen sein muss.
Bei Motorjesus gibt es dann nicht viel zu deuteln: Gleich beim ersten Song „Dirty pounding gasoline“ geht die Meute steil und ballt die Fäuste zum Refrain. Es werden bevorzugt Songs vom immer noch aktuellen Album „Wheels of purgatory“ gespielt, die auch bestens ankommen. So sind „King of the dead end road“ und „Fuel the warmachine“ jetzt schon Bandklassiker, die in einer Reihe mit “The howling” oder “A new war” stehen. Leider ist ungefähr zur Mitte des Sets die Luft beim Publikum ein wenig raus, es ist auch schon ziemlich spät. Doch der neue, noch unveröffentlichte Song „Electric …“ rüttelt alle noch einmal wach, was für ein Brett! Als Zugabe gibt es noch den Uralt-Song „Nitro“, dann ist Schluss.
Da auch diesmal wieder recht viele Leute den Weg ins Auditorium gefunden haben, kann der Abend erneut getrost als Erfolg gewertet werden. Bis zum nächsten Mal!
Setlist Motorjesus
Dirty pounding gasoline
Legion of rock
Motor discipline
King of the dead end road
Fuel the warmachine
Return of the demons
Fist of the dragon
The howling
Hammer of the lord
The church of booze and kerosene
Electric …
Motorjesus
A new war
Nitro
Eisen-Dieter
Reviews zum Thema "Motorjesus Metal Party"
Motorjesus - "Live Resurrection"
Motorjesus gibt es gefühlt schon ewig und kaum eine Band ist auf dem Live-Sektor so umtriebig, wie die Truppe aus dem Großraum Mönchengladbach. In den letzten Jahren gab es diverse Touren... zum Review
Motorjesus - "Deathrider"
Das internationaler Rocksound nicht unbedingt aus Skandinivien oder den USA kommen muss, beweisen uns Motorjesus auf ihrem aktuellen Longplayer "Deathrider". Da ich mir diese CD gekauft habe, hatte ich das Glück eine von den limitierten und schick aufgemachten Digipacks zu ergattern. Das Design des Booklets ist stilecht und passt wirklich hervorragend... zum Review
SpitFire - "Do Or Die"
Schweinerock-Festwochen! Nach Motorjesus, Danko Jones und Bokassa hauen nun auch SpitFire ihr neues Album raus. Und das brettert mit den bereits veröffentlichten Singles „Ride It Like You Stole It“ und... zum Review
Interviews zum Thema "Motorjesus Metal Party"
Mustasch
Am Sonntagabend ist in vielen Haushalten ja immer Tatort-Zeit. Alternativ kann man natürlich auch nach Hannover fahren und sich das finale Konzert der Dynamite / Motorjesus / Mustasch Tour... zum Interview
SpitFire
King Asshole dringt in neue Dimensionen vor: King Asshole TV! Den Start machen die sympathischen Heavy Rocker SpitFire aus München... zum Interview
President Evil
Tatort Knesebeck, 30.04.2013: President Evil und Eisen-Dieter treffen sich am Bandbus zu einem Interview der besonderen Art. Das ein oder andere Getränk war zu diesem Zeitpunkt bereits die Kehlen runtergeflossen... zum Interview
Live-Reviews zum Thema "Motorjesus Metal Party"
Motorjesus - Oldenburg - Cadillac (07.12.2018)
Endlich sind die großartigen Motorjesus mit starkem Album („Race To Resurrection“) im Rücken wieder in der Nähe und treten die Rock-Ärsche im Norden der Republik. Oldenburg auf einem Freitagabend - ein Grund mehr sich kurzfristig auf den Weg in die Nachbarstadt zu machen... zum Review
President Evil - Motorjesus - Tor 3 Goslar (28.10.2006)
In den Harz hatte es uns diesmal verschlagen. Nach Goslar um genau zu sein, denn Motorjesus und President Evil hatten sich unter dem Titel „Deathriders And Deadmen Tour“ mit ihrer Doppelheadliner-Tour angekündigt. Goslar war dann auch... zum Review
Motorjesus - The New Black - Osnabrück - Ballroom (13.05.2011)
Freitagabend, Feierabend - was macht man schönes um den Feierabend einzuläuten? Man fährt nach Osnabrück um sich im neu eröffneten Ballroom zu Osnabrück das grandiose Paket The New Black und Motorjesus anzuschauen... zum Review