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Album-Reviews

Yvonne Betz - "Wunderbar" (SonyBMG)


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Yvonne Betz
SonyBMG
Beim Thema Mannheim fällt dem gediegenen Rocker vielleicht auf Anhieb sowas wie Thorn.Eleven ein. Wenn man dann aber mal die rosarote Pop-Brille aufsetzt, fallen einem da noch Xavier Naidoo und Konsorten ein. Der Name Yvonne Betz mit ihrem zweiten Album „Wunderbar“ wird einem da wohl eher nichts sagen, zumal diese sich bisher vor allem als Backgroundsängerin bei Naidoo hervorgetan hatte.
Und genau an dieser Stelle schließt sich der Kreis, denn Naidoo war schließlich auch mal im Chor von Sabrina Settlur und durfte sich Mitte der Neunziger bei den Bremer Hard Pop Days – schön als Schießbudenfigur auf dem Podest – vom wütenden Mob kräftig mit Dreck beschmeißen lassen. Pech eben, wenn man zwischen Dog Eat Dog und NoFX auf dem Billing landet. Eine nette Anekdote, die uns jetzt allerdings nicht wirklich weiter bringt.
Kommen wir also lieber zum inhaltlichen. Die gute Nachricht zuerst: Die CD ist - wie erwartet - rund, glänzt silbrig und hat ein Loch in der Mitte. Musikalisch haben wir es hier mit seichtem, handgemachten Pop zu tun, etwas soulig angehaucht, wie man es aus der Naidoo-Ecke eben so aus dem Radio kennt - also thematisch auf unserer kleinen lauschigen Webseite komplett deplatziert und nur durch mir gänzlich unbekannte Umstände auf meinem Schreibtisch gelandet.
Widmen wir uns aber mal dem gesanglichen Teil, müssen wir eingestehen, dass die Gute ihr Handwerk versteht und sich mit sanfter Stimme wacker durch die 14 Songs schlägt, die sich – da heute die Sonne scheint - recht poetisch um die kleinen und großen Sorgen des Lebens drehen und uns mit pseudo-intellektuellem Geschmalze a la Naidoo verschonen. Bei Regen könnte man es auch banal nennen.
Alles in allem klingt's eben wie Radio – nur, dass zwischen den Songs niemand penetrant mit dem Versuch nervt Sprüche zu reißen. Aber meilenweit von irgendwas entfernt, mit dem ich mich auskennen würde – also fragt lieber jemanden der von sowas Ahnung hat nach seiner Meinung.

Ohne Maiden-Cover? Dann gibt’s auch keine Wertung! - Holger

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