Album-Reviews | Ghosther - "Through Fire" (Noizgate Records) |
Links: Ghosther Noizgate Records
| Ghosther bringen ihr Debüt „Through Fire“ auf den Markt und das sollte kurz vor Weihnachten noch einmal für ein Ausrufezeichen sorgen. Die Truppe aus Heinsberg, in Nordrhein-Westfalen, welche seinerzeit als MoDo unterwegs war, bringt nun mit „Through Fire“ die erste offizielle Scheibe mit Label und Vertrieb im Rücken auf den Markt.
Die Melange aus Alternative mit einem soliden Schub aus Metal, gepaart mit viel „catchy elements“, weiß zu gefallen. Der Gesang von Frontfrau Jenny ist angenehm organisch und weit weg von gewollter Pseudo-Härte. Der oft eingestreute männliche Co-Gesang erinnert mich immer mal zwischendurch an alte Pyogenesis Parts von der großartigen „Twinaleblood“ Scheibe der Schwaben. Grundlegend fühle ich mich bei Songs, wie dem bereits in Videoform ausgekoppeltem „The Bitterend“, um 15-20 Jahre zurückversetzt.
Das mag nun erst einmal komisch klingen, aber ist eher als Kompliment zu sehen, denn ich finde, dass zu den Zeiten noch alle Bands ihren eigenen Sound hatten und nicht (wie in vielen Fällen heutzutage) produktionstechnisch alle gleich klingen.
Tracks wie „Absence Makes The Heart Grow Fonder“, „Hand 2 Heart” oder “Lonely Life” erfinden das Rad nicht neu, aber sind für mich eine angenehme Erinnerung zurück an Zeiten, wo Guano Apes noch „neu“ waren, wo Bands wie Pyogenesis oder NME.Mine in der Deutschen Szene unterwegs waren. Klar gibt es diese Truppen immer noch (NME.Mine leider nicht mehr), aber die Szene ist so schnelllebig – es rattert im wachsenden Underground (selbst mit Label und Vertrieb im Rücken) nur noch alles an einem vorbei.
Von daher – beschäftigt Euch mit Ghosther, denn sie sind angenehm erfrischend… |
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