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Wirtz - "Die fünfte Dimension" (Wirtz Musik /Tonpool)


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Wirtz
„Back to the roots“ lautet scheinbar das Motto im Hause Wirtz. Dieser Eindruck drängt sich dem geneigten Hörer auf, wenn einem Songs wie „Wer wir waren“ oder „Das verheissene Glück“ um die Ohren fliegen. Vor allem letztgenannter Song könnte locker auf der „Akustik Voodoo“ stehen und klingt wie ein Zwilling von Songs wie „Der Sog“, „Banalität der Dinge“ oder auch „Strom der Zeit“. Die Gesangslinie der Bridge erinnert gar ein wenig an „Always“ von Erasure (!).
Der Opener und Titeltrack ist äußerst vielschichtig und glänzt vor allem durch knallige Drums. Überhaupt, das Album ist soundmäßig eine Wand und sehr stark produziert.
„Gib mich nicht auf“ zeigt dann erneut eine neue Facette, hier kommen Streicher zum Einsatz und der Song ist sehr nachdenklich. Von nun an wechseln sich ernste und augenzwinkernde Songs quasi ab: „Entdeckung der Langsamkeit“ ist die Absage an die heutige Zeit von Handy und Co., es folgt mit „Ich bleibe hier“ der obligatorische Beziehungssong ;) Sehr schön, dass im Anschuss „Liebe“ dieses Thema von der spaßigen Seite angeht. Coole Nummer.
„Moment für die Ewigkeit“ kann ich mir als WM-Song für nächstes Jahr vorstellen, wenn die deutsche Mannschaft um den 5. WM-Titel spielt. Werde ich dem ZDF mal vorschlagen. „Seelen“ wurde – wie auch „Wer wir waren“ - bereits vorab auf der Best of veröffentlicht. Letztgenannter Song gefällt mir deutlich besser, aber auch „Seelen“ hat seine Momente. Der Aufbau der Strophen erinnert irgendwie an „Männer“ von Grönemeyer, nur in besser ;)
In „Weil ich Dich mag“ verarbeitet Daniel die Geburt seines Kindes, natürlich mit dem typischen Augenzwinkern. Der Song an sich groovt ordentlich, danach folgt mit „Bilder von damals“ schon der vorletzte Song des Albums, der als Überraschung mit einem Kinderchor aufwartet. Den Schlusspunkt markiert „10 Jahre“, der schon auf der gleichnamigen Tour im Mai gespielt wurde und musikalisch die ersten 10 Jahre seines Solo-Schaffens zusammenfasst.
Die limitierte Deluxe-Version enthält noch eine DVD + Doppel-CD des „10 Jahre“-Konzerts in der Bochumer Zeche, sowie ein Wackelbild-Cover. Hier sollte man natürlich zugreifen.
Als Fazit lässt sich sagen, dass das Album in sich sehr schlüssig ist, der rote Faden ist klar erkennbar. Im Vergleich zum Vorgänger „Auf die Plätze, fertig, los“ ist die Scheibe wieder ein ganzes Stück düsterer und kommt wie ein Bruder von „Akustik Voodoo“ und „Erdling“ daher.

8,5 | 10 Punkten - Eisen-Dieter

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