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Bayside - "Bayside" (Victory Records / Soulfood)


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Bayside
Victory Records / Soulfood
Bei einem Namen wie „Bayside“ würde ich am ehesten auf eine Surfpunk-Combo tippen. Da New York für dieses Genre wohl nicht gerade die beste Herkunft ist, pocht das Label darauf, das zweite Werk der vier Herren aus Long Island als niveauvollen Emo zu bezeichnen. Die Wahrheit liegt wie so oft irgendwo in der Mitte.
Die Frage, was nun eigentlich genau Emo ist, spare ich mir an dieser Stelle mal; die Suche nach der Antwort könnte etwas dauern, das mittlerweile alles, was mit Melodie und Geschmalze daherkommt in dieser Schublade versenkt wird.
Bei „Bayside“ setzt man, wie schon beim Debüt-Album „Sirens And Condolences“, auf flott heruntergespielten, melodiösen Pop-Punk, bei dem das eine oder andere Riff und so manche Melodie recht schnell Assoziation mit „Green Day“ und ähnlichen Vereinen aufkommen lässt.
Auf der anderen Seite bestechen „Bayside“ mit ausladenden emotionalen Melodiebögen – auch wenn die Vocals an einigen Stellen etwas hölzern und leblos klingen - und einer nicht überladenen aber ausreichenden Produktion. Das ganze hinterlässt einen recht sonnigen Touch, so dass die tiefgehenden und beklemmenden Texte teilweise – ob nun bewusst oder unbewusst – eher die Scheiß-drauf-Attitüde des Surfpunks annehmen.
Wie dem aus sei. Für Emo klingen „Bayside“ einfach mehr als eine Spur zu positiv, gegen Surfpunk sprechen die tiefgehenden Texte und so wirklich nach Grillparty klingts auch nicht. Trotzdem (oder gerade deshalb) geht der Daumen nach oben – schließlich lässt sich der Kram verflucht gut runterhören.

8 | 10 Punkten - Holger

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