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Album-Reviews

Volbeat - "Rock The Rebel / Metal The Devil" (Mascot)


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Volbeat
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Es ist noch gar nicht soo lange her, dass mir Volbeat mit ihrem Debütalbum die Kinnlade haben runtersacken lassen. Damals war ich schwer begeistert, hate die Jungs aber zu der Zeit noch nicht live gesehen. das hat sich nun erledigt, ich habe die Band einmal in Hamburg im Ballroom gesehen und des Weiteren als Support von Raunchy und Hatesphere. Grund genug also um für mich zu meinen, wie die Band tickt. Durch günstige Umstände bin ich nun schon seit diversen Wochen im Besitz der Promo-CD mit komplettem Booklet und habe dieses neue Masterpiece inzwischen zig Mal gehört. Ich hatte ja schon seinerzeit das Glück das Album auf deren Tour mit Hatesphere auf des inzwischen gekickten Gitarristen Franz Hellboss' IPod zu hören.

Schon allein die Covergestaltung knüpft an das Debüt an - dieses Mal ist es kein altes Mikro, sondern die gute alte Vinyl.
Der erste Track "The Human Instrument" beginnt in typischer Volbeat-Manier. Melodischer Singsang mit treibenden Drums. Ein guter Start in meinen Augen .Stimmlich sind die Jungs eh auf einem eigenen Level und haben mit Michael Pulsen einen begnadeten Frontman in ihren Reihen.
"Mr. & Mrs. Ness" beginnt etwas melancholischer - filigrane Gitarrenarbeit gepaart mit dem wirklich schönen Gesang machen dieses Stück zu einem meiner persönlichen Highlights auf dieser Scheibe.
Dieser Song ist absolut radiotauglich, obwohl nicht zwingend poppig. Mit einem dezenten Gitarrenintro beginnt "The Garden's Tale", welches mit einer zusätzlichen Stimme ausgestattet ist. Johan Olsen von der dänischen Band Magtens Korridorer gibt in bester dänsicher Art und Weise diesem Track eine persönliche Nozte. Michael Poulsen, bekennender Elvis Presler-Freak, hat ein großes Plus - und das ist seine wirklich melancholische Stimme. "Devil Or The Blue Cat's Song" beginnt zum ersten Mal etwas flotter und lässt Erinnerungen an meinen Fave vom Debüt "Rebel Monster" erkennen. Die Drums und der Bass sind treibend und natürlich wieder verdammt viel Mitwipp-Faktor.
Spätestens bei "Sad Mans Tongue" werden alle Johnny Cash wach. Mit extrem country-lastigem Beginn wird man sofort an die alte Legende erinnert. Doch kaum hat man sich an dieses Intro gewöhnt, wird auch das Gaspedal durchgedrückt und es geht auf die Zwölf.
"River Queen" erinnert mich in einigen Bereichen stark an einige Faith No More Riffs.
Poulsen's Stimme erinnert einmal mehr an den guten Keith Caputo - aber in großen Teilen hat er eh seine eigene Note.
"Radio Girl" ist ein schon fast schmachtender Song, könnte in meinen Augen auch gut bei einem "Eis Am Stiel" Teil im Hintergrund laufen - ist irgendwie ein Siebziger Jahre Partylied meine ich. Viel Melodie aber der Charme der späten Siebziger.
"A Moment Forever" beginnt in bester Rock'N"Roll Manier und treibt wie blöd und macht richtig Spaß.
Double-Bass meets Melancholie meets Gaspedal, eines meiner Lieblingslieder auf diesem Silberling.
"Soulweeper #2" soll sich logischerweise an "Soulweeper" vom Debüt anlehnen - ist aber in meinen Augen der schwächste Song auf der Scheibe. Schmachtend aber nicht wirklich überragend. Dieser Song hääte für einen schnellen vom Kaliber "A Moment Forever oder "Devil Or The Blue Cat's Song". "Soulweeper #2" ist son typischer Feuerzeug-Schwenker für jeden Livegig - gefällt mir aber nicht wirklich gut.
"You Or Them" geht dann gleich wieder gut nach vorne los, beginnt mit ausklingenden Gitarren und dezent eingesetztem Drumming fast metallig - nimmt dann auch nett Fahrt auf.
Ein solider Song.
"Boa" ist der letzte Track auf der Scheibe und ich habe das Gefühl der Song ist schon älter, denn er hätte auch verdammt gut aufs Debüt gepasst. Ein cooler Song mit einem netten Rotzfaktor.

Gesamtgesehen ein sehr gutes zweites Album von Volbeat und ich bin mir sicher, dass sie mit diesem Masterpiece richtig durchstarten werden.
Mit der einzigartigen Stimme und den treibenden Drums sind sie einmalig. Zum einen kommerziell, aber auch nicht langweilig sondern schön melancholisch und mit einem unglaublichen Wiedererkennungswert ausgestattet.

Hätten Volbeat das treibende Drumming nicht, wären sie glaube ich verdammt langweilig - aber genau das macht diese Band mehr als einmalig.
Die Jungs werden durchstarten - da gebe ich Brief und Siegel drauf.

9,5 | 10 Punkten - Jens Krause

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