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Dew-Scented - "Incinerate" (Nuclear Blast)


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Dew-Scented
Nuclear Blast
Guter Thrash ist wie kaltes Fieber. Er fährt einem in den Körper, rast unter der Haut auf und ab, die Häarchen stellen sich auf und es treibt den Schweiss aus allen Poren. Man weiß nicht recht wie einem wiederfährt, wenn es sich einem bemächtigt; und so recht tun dagegen kann man auch nichts.
Einen besonders potenten Erreger dieser Sorte haben Dew-Scented mit "Incinerate" am Start. Das mittlerweile siebte Album der Nordeutschen darf mir recht als ihr Bestes bezeichnet werden. Nicht das die Vorgänger schlechte Scheiben gewesen wären, im Gegenteil. Aber auf "Incenerate" machen die Jungs alles noch ein bisschen besser und zwingender. Hier kommt alles zusammen, was guten Metal ausmacht: Spielfreude, Tightness, fetter Sound und vortreffliches Songwriting.
Die Agilität mit der Hendrik Bache und Florian Mueller ihre arschtighten Riffs rauspeitschen lassen die Nackenhaare im Dauerstarre verharren. Alexander Pahl am Bass ist nicht weniger thight unterwegs und packt den nötigen Bums unten drunter. Auf "Incinerate" ist zudem das Drumming von Uwe Werning abwechslungsreicher geworden. Die Snare rattert nicht mehr wie früher durch, sondern hier gibs Trägheit und Beschleunigung songdienlichst auf die Mütze. Dazu das unverwechselbar heissere Bellen von Fronter Leif Jensen. Eine ähnlich prägnante Stimme haben nur ganz wenige im Metal. Lemmy von Mötorhead vieleicht, oder Tom Araya von Slayer. Was für ein Organ; einmal gehört, nie mehr vergessen!
Mit "Incinerate" haben die fünf vom bewährtem Produzenten Andy Classen zu Jörg Uckens Soundlodge Studio (Aufnahme & Produktion) und Andy Sneap (Mix) gewechselt. Zur rechten Zeit offenbar, die Band hat einen weiteren Schritt nach vorne gemacht, die Gitarren sengen wie Sau und die Drums kicken wie Schwesters Pony auf Amphetaminen.
Und das Songwriting?! Packend und selbstbewusst; hier gibs keine Füller, jeder Song eine Thrashgranate für sich. Besonders heraustechend sind dabei "Final Warning" und "That’s why I despise you" die einfach nur reinfahren und auch nach dem hundersten Durchlauf Gänsehaut hervorrufen. Was für eine Hammerscheibe. Dew-Scented sind die derzeitige Speerpsitze des deutschen Thrash's und es ist ihnen nur zu wünschen, dass sie auch international das Ansehen erlangen das sie verdienen.

Pflichtkauf!

9,5 | 10 Punkten - Christoph

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