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Interviews

Harmful
Ich möchte im Vorwort erst gar keine große Reden über eine der fantastischen Bands aus dem deutschen Raum schwingen, da Bassist Chris Aidonopoulos sehr ausführlich und ehrlich Rede und Antwort stand. Nur soviel dazu: Wer die Band mal live erlebt hat, weiß ganz genau, dass es sich bei den drei Frankfurter nicht um neue Wilde handelt, die erst vor kurzen auf den Rock-Hype aufgesprungen sind. Für mich zählen Harmful zu einer der besten, authentischsten und energiegeladensten Livebands überhaupt. Dabei scheren sie sich nicht um Singles, die im Radio gespielt werden könnten. Harmful machen kein Business. Harmful machen Musik!


Hallo Chris, es soll ja immer noch Leute geben, die von der Band Harmful noch nichts gehört haben.
Könntest du noch mal etwas zu deiner Band Harmful sagen, damit sich einige ein Bild machen können?


Für alle die Harmful noch nicht kennen sollten hier ein paar Fakten. Die Band wurde gegründet 1993. Wir existieren also seit mittlerweile 10 Jahren. Wir sind Aren, Gitarre und Gesang, Nico, Drums und ich am Bass. So richtig aktiv, Album, Tour, Album, Tour, sind wir aber erst seit unserem dritten Album "Counterbalance". Die Arbeiten daran fingen 1998 an und keiner hätte bis dahin gedacht dass das Album dann erst im Jahr 2000 erscheinen sollte. Aufgrund von Problemen mit der Plattenfirma Intercord/EMI, der relativ langen Entstehung von "Counterbalance", der Produktion u.a. mit Dave Sardy, dann der Wechsel zur BMG, hat das alles sehr lange gedauert. Nicht zu vergessen das wir in diesem Zeitraum auch sehr oft auf Tour waren mit z.B. Machine Head, Slayer, Clutch, Iggy Pop, Unida etc.
Bis dahin fand Harmful nur in geringem Maße nach außen hin statt. Sprich außer ein paar wenigen Presse Leuten kannten uns nur eingefleischte Blu Noise Fans und Verehrer von Noise Musik. Nach "Counterbalance" folgten "Wromantic" (2001) und "Sanguine" (2003) welches unser aktuellstes Album ist. Erschienen letztes Jahr im Oktober.
Zum Album "Sanguine" spielten wir auch die bisher ausgedehnteste Tour. Angefangen bei unserer Headliner Tour im Oktober quer durch Deutschland, die nur unterbrochen durch eine Europa Tour mit Unsane, dann 2004 noch weiter durch Deutschland, der Schweiz und Österreich ging. Bis zum heutigen Tag haben wir glaube ich echt jeden Ort in Deutschland mal kennen gelernt.
Die ganze Promotion für "Sanguine" endet jetzt voraussichtlich mit den wenigen Festivals, die wir im Juni, Juli und August noch spielen werden.

Nun ist Euer fünfter Longplayer „Sanguine“ seit Ende 2003 auf dem Deutschen Markt.
Fast zeitgleich kann man zum ersten Mal auch eine CD von Euch auf dem amerikanischen Markt erwerben. Gibt es schon irgendwelche Resonanzen?


Ja, das war eigentlich eine sehr schöne Nachricht, wobei man sich da natürlich keine Illusionen machen darf, weil die Staaten ein unheimlich großes Land sind und man da gar nicht sagen kann wo das Album wirklich erhältlich ist. Wir denken, das man es wenn man es möchte dort auf jeden Fall bekommen kann ohne auf zu lange Import-Geschichten zurückgreifen muss. Wenn man dort durchstarten möchte muss man hin, keine Frage. Das ist aber verbunden mit erheblichem Aufwand, den man in unserem Stadium noch nicht durchziehen kann. Trotzdem schön das es so ist. Man sollte sich darüber freuen aber nichts erhoffen. Kleine Brötchen backen eben.

Bei der Scheibe „Wromantic“ gab es lächerlicherweise einige Kritiker, die euch wegen des Covers (Als Motiv wurde ein fliegendes Flugzeug als Grafikversion verwendet. Anm. des Red.) Geschmacklosigkeit vorgeworfen haben, da zu diesem Zeitpunkt der Anschlag auf das World Trade Center statt gefunden hatte.
Bei „Sanguine“ ist diesmal eine leicht bekleidete Frau auf dem Cover zu sehen, dass wiederum einige Kritiker dazu bewog euch Sexismus vorzuwerfen. Kannst du uns dazu was sagen bzw. warum habt ihr dieses Covermotiv gewählt?


Wer es nicht weiß, "Sanguine" bedeutet wenn man im Wörterbuch genau nachschlägt, heißblütig, frisch, leidenschaftlich, rot, hoffnungsvoll, eben mit Passion handeln bzw. agieren. Wir haben das Cover deswegen ausgesucht weil es im ersten Moment den Begriff der Leidenschaft und Heißblütigkeit am besten getroffen hat. Und es war sexy auf seine Weise. Die Begriffe implizieren ja auch eine gewisse Vorgehensweise. Genauso wie das Album entstanden ist. Schnell, heißblütig, frisch und leidenschaftlich. Rock'n'Roll eben.
Wir haben nicht groß darüber nachgedacht ob das sexistisch sein könnte. Außer ein paar Macho-Ismen unter uns ist keiner richtig sexistisch. Wenn man darunter versteht das die bloße Zurschaustellung einer hübschen Frau sexistisch ist, dann tut uns das gar nicht leid. Hallo, die Frau ist ja nicht mal nackt. Warum eigentlich nicht?
Das wäre noch mehr Rock'n'Roll gewesen. Aber egal, uns stört das wenig. Interessant aber das es überhaupt Menschen gibt, die so etwas nicht gut finden. Möchte mal wissen was die für Magazine aufschlagen um schöne Frauen anzusehen. Letztendlich kann man halt über Geschmack sehr gut streiten. Es ist gut so.

Ihr wart ja schon mit vielen großen Acts wie Slayer, Machine Head, Iggy Pop usw. unterwegs.
Mich würde interessieren, mit welcher Band ihr am besten zurecht gekommen seit und mit welcher Gruppe ihr wahrscheinlich nie wieder auf Tour gehen würdet?


Immer eine interessante Frage, die ich auch anderen stelle wenn sie die Gelegenheit hatten mit Großen zu spielen. Sagen wir es mal so. Die Bands sind meistens cool. Die Crew in vielen Fällen nicht, weil sie sich in ihrer Arbeits-Umbgebung gestört fühlt und eine Support-Band immer mehr Aufwand bedeutet. D.h. Mischpult, Licht, Merch usw. wird geteilt. Viele stören sich daran und begründen das mit dem Hauptact, der natürlich Priorität hat. Besonders wenn es nur um ein paar Shows geht. Eine längere Tour ist wieder anders weil man da schon vorher weiß, das das länger geht. Also kann man sich auf lange Sicht arrangieren. Bei ein paar wenigen Shows bleibt die Hoffnung dass die Supportbands das schlucken, so wie es ist. Um mal die Bands aufzuzählen: Slayer waren cool, Aren hat sie sogar vom Hotel abgeholt und während der Fahrt in neue Songs reingehört. Machine Head waren zu hip und trendy aufgesetzt, nicht wirklich unser Fall aber in Ordnung. Iggy Pop ist Chef. Wenn er kam durfte keiner, der nicht unmittelbar zur Crew gehörte, im Backstage anwesend sein. Die Bandmitglieder selbst waren ok.
Bei so einer Tour bist du halt eine kleine Nummer. Ob es wirklich gepasst hat? Egal, man muss sich ja nicht limitieren. Iggy hat gerockt. Wir auch. Die beste Tour war aber auf jeden Fall unsere letzte mit Unsane. Soviel Spaß und Gemeinsamkeiten hatten wir mit keiner anderen Band bisher gehabt. Wir haben uns sehr gut verstanden und stehen zum Teil auch heute noch ein bisschen in Kontakt. Ob wir ein weiteres Mal wieder mit Ihnen touren würden wissen wir nicht. Vielleicht wäre das nicht richtig. Die Erinnerung und die Zeit kann uns jetzt sowieso keiner mehr nehmen.

Wie ich hörte, haben sich Helmet wieder vereint und veröffentlichen Ende des Jahres eine neue CD.
Ich gehe wohl richtig in der Annahme, dass ihr gerne als Support-Act für Helmet auf Europa-Tour einspringen würdet. Seit ihr schon daran am arbeiten oder ist es noch zu früh?


Das habe ich bis jetzt aber noch nicht gehört. Ist das wahr oder mehr ein Gerücht. Ich weiß nur etwas von einer Band vom Sänger die sich Ghandi nannte. Aber da kam nie etwas außer einer halben MP3. Warum nicht, wäre super, danke für den Hinweis, wir werden das mal checken. Page Hamilton spricht ja auch Deutsch, das könnte er mit uns noch weiter üben und etwas über seine Freundin Winona Ryder erzählen oder auch mal ausleihen. Vielleicht ist die ja dabei. Eine Sache muss ich dabei aber schon erwähnen. So schön es auch ist.
Eine Reunion von einer Band, die Maßstäbe gesetzt hat wie Helmet hört sich echt gut an. Im Falle von den ehemals Maßstäbe setzenden Prong, mit denen wir auch getourt sind, hatte das eher einen faden Beigeschmack. Das war keine so gute Idee diese Band in der Besetzung, (außer Tommy Victor) zu reformieren. Es hat mehr von dem Kultstatus kaputt gemacht als übrig gelassen. Das waren nicht mehr Prong. Das war eine andere Band. Ich hoffe dass das mit Helmet nicht passiert. Mal sehen!

Noch eine Frage zum Thema Touren. Leider sind die beiden Gigs im norddeutschen Raum Oldenburg und Hannover ausgefallen. Bin mir ziemlich sicher, dass euch einige Leute gerne mal in Bremen live sehen würden. Ist da schon konkret was am laufen?

Ich weiß gar nicht warum die Show in Oldenburg abgesagt worden ist aber wir werden vorerst auch nicht in den norddeutschen Raum kommen um zu spielen. Unglücklich gelaufen. Wie schon vorher erwähnt spielen wir noch ein paar Open Airs und das war's dann erst mal. Ich denke dass wir für das neue Album auf jeden Fall zu Euch kommen müssen und auch werden. Sorry, bis dahin müsst Ihr Euch leider gedulden.

Mir ist aufgefallen, dass sich in Frankfurt im Bereich Rockmusik nicht viel abspielt. Ist da was Wahres dran?

Ja, zum Teil stimmt das schon. Andererseits bekomme ich immer mehr mit wie kleine Bands entstehen, die auch coole Musik machen. Ganz subjektiv gesagt Musik, die mir gefällt. Es gibt eine Menge Bands, die in Richtung Emo und Softrock Musik machen. Damit kann ich aber nichts anfangen. Keine Ecken und Kanten. Ich mag Bands, die sich trauen anders zu klingen, auch mal härter zu sein als nur weichgespült. Das ist auf Dauer echt langweilig und nervt. Es rockt nicht wirklich. Wir gelten zwar als harte Band aber wir schlagen auch mal andere Töne an. Attitüde und Abwechslung muss sein. Gesichtslosigkeit und Eintönigkeit ist der Tod einer jeden Band.
Das ist bei vielen der Fall, besonders live. Was die Clubszene angeht gibt es ein, zwei kleine Clubs, die versuchen in sehr kleinem Rahmen internationale Bands an den Start zu bringen. Das finde ich mutig, gut und unterstütze das auch, weil es kein Geschäft und Abseits des Mainstreams ist. In Frankfurt kann man mit dieser Musikart schwer auf die Schnauze fallen bzw. herausstechen. House, Techno, Dance etc. hat ja alles seine Daseinsberechtigung, wobei ich denke dass auch in diesen Richtungen Innovationen schon seit Jahren fehlen.
Aber ausgeglichen ist das nicht. Man muss wieder ein paar Leute erziehen. Sonst verdummt das alles zusehends. Wir sind ja schon mittendrin. Also, Freezebee sind eine empfehlenswerte Band aus Frankfurt, Alternative mit Soul-Einschlag. The Jar, ist ein Freund von mir, der alles ganz alleine auf die Beine stellt und so Richtung Stoner, Punk
rockt. Coach (Live-Review & Interview kommt demnächst. Anm. der Red.) ist eine der wenigen Emo-Bands, die noch gut sind. Interessant klang auch eine Band, die sich Tsunami nennt und gleich eine Tür weiter bei uns rockt (J Danke für die Blumen. Anm. Ramin.). Instrumental, brachial. Also ich denke es passiert was. Auf kleiner Flamme zwar, aber einer sehr ehrlichen. Das ist dann auch gute Musik. Zum Glück.

Euer sehr gelungenes Video zu „Open End“ kann man sich auf eurer Homepage anschauen. Gibt es einige Daten dazu, wie oft der Clip schon im TV gelaufen ist?

Das Video zu "Open End" hat Philipp Karger zusammen mit Axel Rössler gemacht. Philipp ist ja seit Jahren unser Haus- und Hof Designer und er hat noch nie ein animiertes Video gemacht. Für ihn war es eine Herausforderung mal ein Video zu machen bei all den graphischen Sachen, die er sonst für uns und für andere macht. Axel Rössler ist auch Graphiker, allerdings kenne ich sonst keine Arbeiten von ihm. Beide hatten extrem Lust darauf und waren echt motiviert das Video auf die Beine zu stellen. Kaum zu glauben wie lange so etwas dauern kann. Wochen.
Glücklicherweise lief das Video auch öfters auf ein paar Kanälen wie z.B. ONYX oder auch bei VIVA PLUS. Bei MTV lief das nicht soweit ich weiß. Es fiel also nicht unter die allgemeine Ablehnung gegenüber Videos von kleinen Künstlern. Das ist manchmal ganz schön krass wenn man das Finanzielle zusammenrechnet. Was da für Geld schon sozusagen weggeworfen wurde. "Open End" ist kein Hit, der rauf und runter lief. Wir sind sehr zufrieden mit dem Video und auch sehr froh darüber, dass es hier und da seinen Platz gefunden hat.

Thema MP3 Tauschbörsen. Legal, illegal, scheiß egal?

Das Thema MP3 ist ja ein ganz heikles Ding. Ich denke, dass es sehr schwer ist konkret Vor- und Nachteile so aufzuwiegen das am Ende ein klares Ergebnis steht. Für kleine Bands ist das super um die eigene Musik ohne das Medium 'CD im Laden' zu präsentieren. Für große etablierte Bands ist das natürlich ein eventueller Verlust. Die CDs im Laden bleiben liegen. Ich habe jetzt schon öfter gehört dass viele diese MP3-Thematik nicht mehr und nicht weniger als das alte Tape-Trading sehen bzw. vergleichen. Da ist schon etwas dran. Ich habe mir früher auch nicht jedes Album auf Vinyl gekauft, weil ich ganz einfach nicht konnte. Das Problem heute liegt dabei daran dass sich das Medium CD selbst ersetzt. Man hat keinen klanglichen Verlust, wie beim Tape, das Format ist also das gleiche und wenn man das Cover noch irgendwo herbeizieht und druckt ist der 'perfekte' Klon geschaffen.
Wenn einem das nicht viel Wert ist, das Original in den Händen zu halten ist das natürlich für die Macher, damit meine ich Musiker und Plattenfirma, fatal. Hinzukommt die momentan nicht gerade 'kauffreudige' wirtschaftliche Lage in der Musikbranche in der CDs zum Luxus-Artikel verkommen.
Viele setzen sich Prioritäten und die Einfachheit des Brennens ist ja jedem bekannt und geläufig. Man spricht ja oft von einem 'Kavaliersdelikt'. Ich habe für mich persönlich eigentlich beschlossen nur legale MP3-Files herunterzuladen, um unbekannte Bands und Künstler kennen zu lernen. Da gibt es auch genug Foren usw. Als Ersatz für die CD ist das MP3 Format zumindest für mich nicht auf keinen Fall gleichwertig. Ich denke, wenn Musik etwas erschwinglicher werden würde gäbe es auch hinsichtlich Verkäufe und schwarzer Zahlen wieder eine positive Tendenz. Die Plattenfirmen in den Staaten haben schon angefangen ihre Preise zu senken. Die anderen werden bestimmt nachziehen und das schwappt dann auch hoffentlich hier herüber. Musik ist durch MP3 noch viel mehr zum Massenkonsum verkommen weil noch viel mehr Leute direkt erreicht werden können bzw. Musik selbst erreichen können. Zu oft halt illegal. Es gilt wieder den Wert der Musik herzustellen. Vielleicht zeigt sich jetzt die Verschwenderische Leichtigkeit der großen Firmen, die gutes Geld zu oft in den Müll geschleudert haben. Das MP3 Problem können sie jetzt nicht kompensieren. Von den schlechten Bands, die oft einen Großteil den Plattenfirmen abverlangt haben will ich hier gar nicht reden. Die guten Jahre sind vorbei, es wird Zeit das die Firmen wieder auf Innovationen setzen. Davon gab es in den letzten Jahren meines Erachtens nämlich nur ganz wenige bzw. fast keine mehr. Also Ausgaben senken und in wirklich mal innovativere Bands investieren. Längerfristig und nicht nur auf kurze Zeit.

Gibt es einen bestimmten Song von Euch, der dir besonders am Herzen liegt?

Da Aren die Texte schreibt und damit ja auch gewisse Emotionen und Erlebnisse verarbeitet und verbindet gibt es für ihn mit Sicherheit den einen oder anderen Lieblingssong mehr. Für mich ist zum Beispiel "Daresay" von "Wromantic" ein Lieblingssong, weil ich noch genau die Entstehungs-Situation vor Augen habe.
Der Song entstand sehr schnell, ich glaube nicht mal eine Stunde und der Song stand in seinem Grundgerüst fest. Danach blickten wir uns alle an und waren von uns selbst so erstaunt dass wir fast vor Freude und Überraschung abgehoben sind. Es gibt Momente wie diesen, wo aus einer unfertigen Idee, dem Gitarrenriff von Aren, ein Riesensong wird. Erstaunlich hierbei ist die Tatsache, dass jeder in dem Moment das Richtige gespielt hat. Es hat alles wunderbar gepasst. Magie eben. Genau deshalb hat "Daresay" auch sofort geknallt und tut das auch heute noch. An so etwas erinnere ich mich persönlich immer wieder gerne.

Die letzte Frage an dich. Wird es irgendwann mal eine Rinderwahnsinn Reunion (Die ehemalige Zweitband von Chris und Aren. Anm. des Red.) geben?

Interessant das Du fragst. Ja, es wird eine Reunion geben aber vorerst nur für zwei Konzerte Ende Juni. Wir haben überlegt ob es sinnvoll wäre neue Songs zu schreiben und die Band noch mal aufleben zu lassen. Wir sind aber erst mal zu dem Schluss gekommen, das mit der Live Geschichte zu machen, um zu sehen ob das alles noch rockt. Wir wollen Spaß haben bei diesen Shows und den Anwesenden das auch genauso vermitteln. Es werden sowieso nur Fans, die das mitbekommen, erscheinen. Also, die Welt erobern werden wir nicht mehr mit Rinderwahnsinn. Die Vorraussetzungen sind auch im Gegensatz zu früher ganz andere. Selbstverständlich, da jeder auch persönlich eigene Wege einschlägt bzw. eingeschlagen hat, die das mit Rinderwahnsinn eventuell nicht mehr so einfach machen. Ist aber nicht schlimm, da wir eine sehr schöne Zeit mit Rinderwahnsinn hatten. Das kann uns auch keiner mehr nehmen. Die Konzerte werden am 28.06. in Köln im Blue Shell (gegenüber Prime Club) und am 30.06. in Frankfurt im Nachtleben stattfinden. Spannend, weil wir bei beiden Shows mit zwei Drummer spielen werden. Also eine Art Best of... vorgetragen von der jeweiligen Besetzung. Wer Rinderwahnsinn noch kennt und gerne mal wieder hören bzw. sehen möchte sollte sich dort mal blicken lassen. Wer weiß wann wir überhaupt mal wieder danach rocken werden. Mal sehen...

Ich bedanke mich für das Interview und hoffe Euch demnächst wieder live zu bewundern. Noch ein paar Worte, die du loswerden möchtest?

Genießt die Zeit die Ihr habt.

Links:
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