Album-Reviews | Mark Lind - "Death Or Jail" (I Scream Records / Cargo) |
Links: Mark Lind I Scream Records / Cargo
| Ob Mark Lind für sein Solowerk mit „Death Or Jail“ betraft werden muss, oder ob man ihn auf Grund guter Sozialprognose noch mit Bewährung oder Freispruch laufen lassen kann, ist eine Frage, die sich beim Chef der Ducky Boys und Bruder von Rob Lind (Blood For Blood, Ramallah) recht schnell beantworten lässt.
Ich würde mal für eine der beiden letzteren Varianten plädieren, schließlich lässt sich Lind nicht wirklich etwas zu schulden kommen, auch wenn er nicht immer der wahren Punkrock-Lehre treu bleibt. Aber wer tut das schon...
Vielmehr schlägt er lieber etwas rauere und nachdenklichere Töne an und verlässt sich eher auf sein Talent tiefgründige Texte zu schreiben, als mit eingängigen Melodien und Refrains zu protzen und alles atemlos hinunter zu prügeln. Naja, so ganz lässt er es aber dann auch wieder nicht...
Teilweise will mich das ganze an den Iggy Pop der letzten 15 oder 20 Jahre erinnern – mal etwas grübelig, mal schrullig verschoben, mal scheinbar konzeptlos vor sich her wabernd und dann gleich wieder mit Vollgas dabei. Wohl nichts für das Hören mal eben im Vobeigehen – eher etwas schwerere Kost, die man mit Ruhe genießen muss.
Den – wenn auch nicht ganz passenden - Vergleich mit dem aktuellen Album seiner Hauptband, den Ducky Boys, muss sich Mark Lind wohl gefallen lassen, sind doch beide Scheiben gleichzeitig auf den Markt gekommen. Hier muss man dann aber eingestehen, dass Lind solo den Vergleich eher verliert, die Ducky Boys haben hier einfach die rundere Sache abgeliefert. Was aber keinesfalls gegen „Death Or Jail“ sprechen soll. 6,5 | 10 Punkten - Holger |
|
|
Reviews zum Thema "Mark Lind" | | Ramallah - "Kill A Celebrity"
Ramallah war mir bisher nur als Kaff irgendwo in Palästina bekannt. Unter gleichem Namen hat allerdings auch „Blood For Blood“-Gitarrist Rob „WhiteThrash“ Lind seine eigene quietschfidele Hardcore-Truppe aufgestellt, die jetzt mit ihrem ersten... zum Review | | | The Ducky Boys - "The War Back Home"
Eigentlich sollte man meinen, dass ich bei der gerade grassierenden Gluthitze besseres zu tun hätte, als triefend und klebend vor dem Rechner zu hängen und Reviews zu schreiben. Da aber dieser Tage die Ducky Boys wieder mit neuem Output aufwarten, muss ich wohl eine Ausnahme machen und ein paar Worte darüber verlieren... zum Review | | | Grabass Charlestons - "Ask Mark Twain"
In den Sümpfen Floridas scheint es nicht wirklich viele Möglichkeiten für Hobbys zu geben. Und wenn man, wie die drei von den Grabass Charlestons, nicht gerade auf Alligator-Catchen steht, bleibt einem eigentlich nur noch sich in Sachen Punkrock... zum Review |
Live-Reviews zum Thema "Mark Lind" | | Faith No More - Berlin - Wuhlheide (16.06.2009)
Als Anfang des Jahres die ersten Gerüchte um eine Reunion von Faith No More publik wurden, begann ich die Sache ja schon vermehrt zu beobachten und legte einge Google Alerts an, damit ich da möglichst auf Stand bin, wenn sich da tatsächlich etwas ergeben sollte... zum Review | | | GWAR - Osnabrück - Ballroom (25.06.2011)
Ich sehe rot. Das liegt aber nicht an der fußball-losen Zeit oder an sonstigen Ärgernissen, sondern an der GWAR-Orgie im Ballroom zu Osnabrück. Von der roten Farbe hat man auch Tage später noch ne „schöne“ Erinnerung an einen spaßigen Abend. Und den hatten wir an diesem Samstag definitiv... zum Review | | | Matt Gonzo Roehr - Osnabrück - Rosenhof (28.03.2013)
Langes Wochenende! Endlich! Wie kann man ein solch freudiges Ereignis besser einläuten als mit einem Konzert? Richtig: Besser geht’s nicht... zum Review |
|
|
|