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Album-Reviews

Night Laser - "Fight for the Night" (HeyBlau! Records)


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Night Laser
Night Laser - Ein merkwürdiger Name für eine Rockband, aber trotzdem absolut passend.
Bei Night Laser handelt es sich nämlich um eine Glam-Metal Band aus Braunschweig. Und der Name ist Programm. Wie ein Laser schneidet sich ihr Debutalbum 'Fight for the Night' durch die Nacht direkt in die Ohren des geneigten Hörers.
Wer erinnert sich noch an die guten alten Achtziger? Als Spandexhosen, lange Wallemähne, Stirnbänder und ein ordentlicher "Hauch" Kajal zum guten Ton beinahe jeder Rock und Metalband gehörten?
Bei Night Laser wird dieses Bild in die Jetztzeit zurück geholt. Doch nicht nur optisch lehnen sich die vier jungen Mannen an die 80er an, auch musikalisch haben sie sich voll dieser Epoche verschrieben. Allerdings verzichten sie dabei dankenswerter Weise auf die damals nahezu omnipräsenten Synthesizer und beschränken sich auf die wesentlichen Dinge wie Gitarren, Bass, Schlagzeug Gesang und ordentlich Spaß in den Backen. Schon der Opener 'Heaven is Hell' nimmt einen gekonnt an die Hand und transportiert einen zurück in die Zeit von TopGun und Back to the Future.
Solide Drums und geile 80er Riffs lassen einen direkt mit dem Kopf zu Takt wippen und drücken einem ein Grinsen ins Gesicht das so schnell nicht wieder verschwinden will.
Mit 'Trouble (in the Neighbourhood)' wird die gute Laune weiter angefacht. Geiler Opener für eine Achtziger Party übrigens. 'Key to the Madness', eine schicke UpTempo Nummer reisst einen immer tiefer in die Abgründe geiler Feierei bevor es mit 'Timekiller' einen kleinen Moment zum Verschnaufen geht. Bei 'Burning Money' hab ich direkt ein Bild vor Augen. Eine große, nebelgeflutete Stadionbühne. Davor tausende Menschen die im Takt die Faust gen Himmel recken, dazu eine bunte Lightshow. Ihr merkts, dieses Album macht absolut Spaß. Es strotzt vor Spielfreude, spieltechnisch gibts es absolut nichts auszusetzten und natürlich dürfen die typischen Screams der eightis nicht fehlen. Der Titelsong 'Fight for the Night' groovt amtlich und hat absoluten Ohrwurmcharakter. Unbedingt im nächsten Rockschuppen anfordern :-)
'Feels so wrong' wiederum ist was fürs Herz und eignet sich bestens für den engen Paartanz.Diese Hymne wird ihre Wirkung auf die Damenwelt sicherlich nicht verfehlen.
Mit 'Party on' und 'Dirty Dollars' folgen wieder zwei ordentliche Kracher bevor es mit 'On my own' und 'Wrecked' auf die Zielgraden geht. Wrecked, der regulär letzte Track der Scheibe ist zeitgleich auch der längste, wird mit seinen 7:25 Minuten aber nicht langweilig. Hier zeigen die Jungs nochmal richtig was sie draufhaben, und das ist verdammt viel.
'Promised Land' und 'Hear my Guitar' heissen die 2 (!) Bonustracks und stammen aus vorherigen Jahren der Band, sind aber trotzallem keineswegs schlechter als der Rest ihres Debuts und bringen den Spirit ihrer Musik noch einmal richtig zur Geltung.
Alles in allem kann man nur den Hut ziehen. So ein amtliches Debut hat man lange nicht mehr gehört. Stimmlich würde ich den Gesang als einen jungen Jon Bon Jovi teilweise mit einem Hauch Bryan Adams einordnen. Musikalische Parallelen bestehen zum Klang von Europe, Mötley Crüe und anderen großen Namen dieser Ära.
Für alle Freunde des Genres ein wirkliches Must-Have.

8 | 10 Punkten - DSvK

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